Aus dem bülacher Stadtparlament – September 2025

Im September 2025 informiert das Stadtparlament Bülach über das prognostizierte Bevölkerungswachstum bis 2050, den dringenden Bedarf einer neuen Primarschule ab 2035, die finanzielle Lage angesichts zahlreicher Grossprojekte, die Personalsituation in Kommissionen, den Stillstand bei Massnahmen gegen geschlechterspezifische Gewalt, die Verlängerung der Leistungsvereinbarung der Stadtbibliothek sowie einen Kredit für Hochwasserschutzmassnahmen am Sechtbach.“

Am 1. September informierte uns dieVerwaltung über das erwartete Bevölkerungswachstum und die aktuelle Finanzlage.
Bis 2050 soll Bülach rund 30’000 Einwohner:innenzählen. Da keine grossen Siedlungen wie Glasi oder Guss mehr geplant sind, verlangsamt sich das Wachstum. Der Bedarf an einer zusätzlichen Primarschule bleibt jedoch spätestens ab 2035 bestehen – was wegender knappen Landreserven ein anspruchsvolles Problem ist.

Bülachs Finanzen – Ein Dauerthema

Noch steht Bülach dank hohem Eigenkapital nicht schlecht da. Dochdie Situation wird sich verschärfen: Zahlreiche grosse Investitionen(Schulhäuser, Passerelle, Hirslen, Erlachfeld, Bushof) sind bereits im Gange oder stehen bevor. Damit wird die Verschuldung deutlich steigen, Steuererhöhungen sind kaum zu vermeiden. Verschärft wird dies dadurch, Investitionen jahrelang aufgeschoben wurden – jetzt müssen sie gleichzeitig und unter hohem Druck realisiert werden.

Ersatzwahlen

Nach Rücktritten wurden Sitze in Kommissionen neu besetzt: Ana Piubel (FDP) in Bildung & Soziales, Lukas Studiger (EDU) in die Geschäftsprüfung. Der Sitz der Mitte in der Rechnungsprüfung bleibt vorerst vakant. Zum neuen Parlamentssekretär wurde Patrick Aeschlimann einstimmig gewählt.

Geschlechterspezifische Gewalt – in Bülach fehlen konkrete Massnahmen.

Vor den Sommerferien reichte Anne-Christine mit Unterstützung der SP Fraktion zwei Interpellationen zu geschlechterspezifscher Gewalt und zur Umsetzung der Istanbul-Konvention ein. Der Stadtrat beantwortete ihre Fragen über den Sommer, mit der erwarteten Aussage: In Bülach fehlen konkrete Massnahmen, dazu kam der Verweis, dass Kanton und Bund hier nichts konkretes vorgeben.

In ihrer Rede  forderte Anne-Christine deshalb, dass der Föderalismus nicht als Ausrede dient, nichts zu tun. Wir bleiben dran – Ein entsprechender Vorstoss für konkrete Massnahmen ist in Arbeit.

Anne-Christine bei ihrer Rede zur Interpellation zu geschlechterspezifischen Gewalt in Bülach

Stadtbibliothek – Leistungsvereinbarung einstimmig verlängert

Mit einem jährlichen Verpflichtungskredit von CHF 210’000 sowie der Mieterlassung bleibt die Bibliothek ein zentraler Pfeiler für Bildungsgerechtigkeit, gesellschaftliche Teilhabe und kulturelle Vielfalt.

Hochwasserschutz Sechtbach

Das Parlament bewilligte einen Objektkredit von CHF 590’000 für Schutzmassnahmen, neue Fusswege und Brückenerneuerungen entlang des Sechtbachs zwischen Grampen, Feuerwehr und Stadthalle.

Quelle Bild: Stadt Bülach

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